koryo tigers taekwondo verein

braunau, austria

Konrad-Meindl Strasse 1, 5280 Braunau

tel: 0660 866 2606

koryotigers@gmail.com

Hyong – die Formen

   Die Hyong im traditionellen Taekwon-Do stellt eine Auseinandersetzung mit imaginären Gegnern dar, bei der speziell Gedächtnis, Koordination und Atmung geschult werden. Sie ist eine vorgeschriebene Reihenfolge von Abwehr- und Angriffstechniken, in deren Darstellung und Interpretation sich die Persönlichkeit des Ausführenden wiederspiegelt. Im traditionellen Taekwon-Do gibt es insgesamt 20 verschiedene Hyongs, in deren Namensgebung und Schrittmuster die Geschichte und Persönlichkeiten Koreas wiedergegeben ist.

Taeryon – der Freikampf

  Der Freikampf ist die unmittelbare Konfrontation mit einem Gegner und wird im traditionellen Taekwon-Do ohne Kontakt ausgeführt. Im Gegensatz zum Vollkontaktkampf anderer Systeme müssen alle Techniken rechtzeitig vor dem Partner abgestoppt werden. Die über Jahre eingeübte Disziplin ermöglicht das kontrollierte Abfangen der Schläge und Stöße kurz vor dem Ziel. Im traditionellen Taekwon–Do ist nicht die Vernichtungsabsicht Sinn des Kampfes, sondern das geistige Spiel. Der Schüler lernt den Respekt vor der Persönlichkeit des Partners ebenso wie die Fähigkeit reflexartig und entsprechend auf unvorhersehbare Aktionen zu reagieren.

Kyek Pa – der Bruchtest

  Der Bruchtest ist einer der bekanntesten Bereiche der traditionellen Kampfkünste und besonders im Taekwondo ein wichtiger Bereich, der bereits bei Schülergraden ein fixer Bestandteil der Prüfungen ist.

Es geht um das perfekte Zusammenspiel der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, denn im Bruchteil einer Sekunde muss das gesamte Denken und Handeln in einem einzigen Punkt des Körpers konzentriert werden.

  Um das scheinbar unüberwindbare Material zu brechen ist eine harmonische Aktivierung der vollen geistigen und körperlichen Kapazität notwendig, basierend auf langjährigem Training der Kampfkunst mit ihren Techniken und der rechten Haltung im geistigen Sinn (”Do”).

Voraussetzungen

Physisch:

* Kraft
* Schnelligkeit
* Koordination
* Beweglichkeit

Psychisch:

* Konzentrationsfähigkeit
* Mut
* Wille
* Selbstdisziplin
* Selbstvertrauen
* Zielstrebigkeit
* Imaginationsfähigkeit

Bruchtestarten

Man kann grundsätzlich drei unterschiedliche Arten des Bruchtest unterscheiden:

Standardbruchtest:

Beim “Standardbruchtest” wird die Technik auf ein Brett ausgeführt, wobei die Dicke dem Gürtelgrad und der Konstitution des Ausführenden angepaßt wird.

Massebruchtest:

Beim “Massebruchtest” ist ein enormer Kraftaufwand erforderlich, der hauptsächlich durch die Körpermasse zustande kommt. Hier werden mehrere Bretter, Steine, etc aufeinander gelegt oder besonders dickes Material gewählt, welches unbedingt sicher und stabil aufgelegt oder gehalten werden muss, damit es nicht nachgeben kann und bei ausreichender Krafteinwirkung bricht.

Geschwindigkeitsbruchtest:

Beim “Geschwindigkeitsbruchtest” wird das Material mit nur einer Hand an der Unterseite gehalten, mit zwei Fingern oben, an einem Faden aufgehängt oder frei in die Luft geworfen, was den höchsten Schwierigkeitsgrad entspricht.

Ilbo Taeryon – der Einschrittkampf

  Der Einschrittkampf ist eine abgesprochene Abfolge von Angriff- und Verteidigungsaktionen zwischen zwei Partnern, Der eine Prtner führt eine n Fauststoß aus, der vom anderen Partner geblockt oder ausgewichen wird. Folgend wird eine Gegenaktion gestartet, die sich aus Fuß- und Handtechniken zusammensetzen kann. Der Konter des Partners ist frei gestaltbar, erfolgt jedoch ohne Körperkontakt. Der Einschrittkampf fördert die Kreativität, Reaktionsgeschwindigkeit und Präzision des Übenden.

Hosinul – die Selbstverteidigung

  Die Selbstverteidigung bildet die Summe aller Elemente des Taekwon-Do, und ist damit Ergebnis und Bestandteil der tägliche Übung zugleich. Die in den Grundübungen erworbenen Fähigkeiten, Kenntnisse, Konzentration, Einfühlungsvermögen und Schnelligkeit sind die Grundlage für eine erfolgreiche Selbstverteidigung- Die entsprechenden Selbstverteidigungstechniken bilden dann gewissermaßen die handwerkliche Abrundung, sind ohne die entsprechenden Grundlagen aber wirkungslos.

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