koryo tigers taekwondo verein

braunau, austria

Konrad-Meindl Strasse 1, 5280 Braunau

tel: 0660 866 2606

koryotigers@gmail.com

Die Teakwondo Poomse

Während die Taeguk-Formen für die Kup-Grade den Naturelementen gewidmet sind (Erde, Wasser, Himmel, Berg, Feuer, Donner, Wind), weisen die Taekwondo-Poomse-Meisterformen für höhere Dan-Grade ab 2. Schwarzgurt (Black Belt Meistergrade) auf konkrete Dinge und Ereignisse hin.

Jeder Form ist ein bestimmtes Schrittdiagramm und Symbol zugeordnet. Bei den acht Schülerformen der Taeguks sind das die acht Zeichen der Macht. Für die Meister-Poomse im Taekwondo wurden verschiedene andere asiatische Symbole gewählt, deren Bedeutung im folgenden erläutert wird.

Nach der Zahlenlogik der Taeguk-Formen ist im Taekwondo die Poomse Koryo die 9. Form (2. Dan Meisterschüler), Kumgang die 10. Form (3. Dan Meisterschüler) und Taebaek die 11. Form (4. Dan Meister).

Für Großmeister vom 5. – 9. Dan ist Pyongwon die 12. Form (5. Dan), Sipjin die 13. Form (5. Dan), Jitae die 14. Form (6. Dan), Chongwon die 15. Form (6. Dan / 8. Dan), Hansu die 16. Form (7. Dan / 8. Dan) und Ilyo die 17. Form (7. Dan / 8. Dan) im Poomse-Formenlauf.

Beim 7. Dan kann die 16. oder 17. Poomse-Form als Prüfungsform nach der DTU-Prüfungsordnung gewählt werden. Beim 8. Dan können Taekwondo-Großmeister von der 15., 16. oder 17. Form zwei Poomse als Prüfungsformen wählen.

Philosophische Bedeutung der Meisterform Poomse Koryo 1.DAN

  Koryo wird die alte mächtige koreanische Dynastie von 918-1392 n. Chr. genannt, die sich tapfer gegen die Mongolen verteidigte und auf die Shilla-Dynastie folgte. Koryo wurde ständig von den Tartaren und Mongolen bedroht. Bis zum Jahr 1018 wurden allein drei große Invasionen zurückgeschlagen. Dann wandten sich im Jahr 1213 die unbesiegbaren Horden des Kublai Khan, die nicht nur über China, sondern auch über Rußland und Osteuropa hinweggefegt waren, gegen das Koryo-Reich. Die Mongolen eroberten Koryo und zwangen den König zur Flucht auf die Insel Kanghwado.

Im Jahr 1259 kam es zu einem bitteren Waffenstillstand, der es dem König ermöglichte, das Gebiet des alten Königreiches mit Ausnahme von Jeju-do, wo die Mongolen nun ihre Pferde züchteten, zu regieren. Unter den Repressalien der Mongolen entwickelte sich das Koryo-Reich aber nicht mehr weiter und wurde 1392 durch die Chosun-Dynastie abgelöst, nachdem die Mongolen aus Korea vertrieben worden waren.

Die Taekwondo Poomse Koryo spiegelt in der Bewegung und die geistige Haltung des Koryo-Volkes wider: mit Überzeugung, Mut und starkem Willen dem mächtigen Feind entgegenzutreten und zu widerstehen. Der heldenhafte Kampf der Koryo gegen die Mongolen ermahnt uns, tapfer und furchtlos allen Schwierigkeiten entgegenzutreten und ist Ausdruck der Taekwondo Poomse Koryo. 

Hanbon Kyorugi: Der Einschrittkampf

     Der Hanbon Kyorugi hat dieselben Kriterien wie eine Poomse zu erfüllen. Als besonderes Kennzeichen kommt die DISTANZ hinzu. Der Einschrittkampf dient dazu, die erlernten Grundtechniken variationsreich und zielgenau einzuüben und ist eine Vorstufe zum Zweischritt- und Dreischrittkampf. Zudem sollen das Reaktionsvermögen, die Schnelligkeit, das Gefühl für die Distanz zum Gegner, die Atmung und die Konzentration geschult werden. Manche besonders gefährlichen Techniken, wie z.B. der Fußfeger, Gelenkhebel, können sogar überhaupt erst im abgesprochenen Kampf praktiziert und geübt werden. Die Blöcke müssen zwar wirken, aber die Stöße, Schläge und Tritte haben ca. 2 cm vor der Trefferfläche zu enden. Es ist wichtig sowohl rechts als auch links angreifen bzw. abwehren zu können und neben den obligatorischen Handtechniken auf jeden Fall auch Fußtechniken zu üben.  

  a) Durchführung:

  • Beide Sportler stehen sich in etwa 1 Meter Entfernung gegenüber in der Position „Junbi“.
  • Während der gesamten Übung halten die Partner Blickkontakt
  • Beide Sportler wechseln sich mit Angriff und Verteidigung ab.
  • Die Anfangsbewegung beginnt mit einer angemessenen Abwehr „Abkubi Arae-makki“(Kihap), darauf folgt dann nach des Gegners Kihap, der damit das Einverständnis zum Angriff (meist) mit einem Bandae-Jirugi freigibt.
  • Das Ausweichen sollte in einem solchen Abstand stattfinden, dass der Gegenangriff ohne Schwierigkeiten in einer Bewegung erfolgen kann.
  • Der Gegenangriff sollte sofort nach der letzten Verteidigungsbewegung erfolgen und immer mit einem Kihap enden.
  • Jeder der beiden Partner wendet die bereits erlernten Grundbewegungen an.
  • Zum Schluß kehren beide gleichzeitig in der Ausgangsstellung Junbi zurück.

 b) Zu beachten:

  • Blickkontakt und absolute Konzentration
  • Bewegung: Genauigkeit in Abwehr und Angriff, richtige Distanz und präzise Technik ist ein muss.
  • Kraft und Schnelligkeit: Richtige Dosierung des Krafteinsatzes und präzises enden der Technik.
  • Kihap: Atmungskontrolle, Kampfschrei zur Mobilisation von innerer Kraft und Konzentration als Signal zum Angriff und zur Verteidigung.

HK Taekwondo Taegeuk Form 1-8

Close Menu